Sachsens Angelreviere

Von Elbe bis in die Lausitz

Angler im Angelladen

Sachsen ist ein Land der Flüsse und Seen: Elbe und Mulde, Spree, Neiße und Elster sind auch weit über die Landesgrenzen bekannt. In den Braunkohlefolgelandschaften der Lausitz und in Mitteldeutschland sind einige der größten Seen Deutschlands entstanden. In Sachsen gibt es keine natürlichen Seen. Die meisten (Angel-) Gewässer sind Talsperren, Tagebaurestseen, Speicherseen, Rückhaltebecken, Teiche und Fließgewässer. Besonders aber durch die Tagebaurestseen ist das Angebot an Angelgewässern sehr umfangreich und vielseitig.

Aus vielen Tagebaurestseen (u.a. Kiesgruben) sind mittlerweile typische „Hecht-Schlei-Seen“ entstanden.

Unsere wichtigsten Reviere stellen wir Dir hier vor.

Elbe bei Pirna

Der Elbestrom

Die fisch- und artenreiche Elbe (fast 100 Arten) genießt in Sachsen einen hervorragenden Ruf. Raubfischangler, aber auch Friedfischangler kommen voll auf ihre Kosten, ganz besonders beim Stippen, Spinnangeln und mit der Feederrute.

Zwischen Bad Schandau und Riesa präsentiert sich die schnell fließende sächsische Elbe bei weitem nicht so mächtig wie im Magdeburger oder gar Hamburger Raum. Top-Spots sind Rückströmungen der Prallwirbel, an der Stromkante sowie in den ruhigeren Bereichen. Hier findet man viele verschiedene Fischarten. Ein weiteres Merkmal stellt die enorme Sedimentfracht des Flusses dar. Sie sorgt für einen hohen Trübungsgrad des Wassers, was speziell den Zandern behagt. Zwar sind Barsch und Zander die Nummer eins unter den Elbe-Räubern, aber es gibt durchaus auch Streckenabschnitte, in denen sich der Hecht wohlfühlt. Allerdings schätzt der Hecht mehr die ruhigeren Zonen. In solchen Abschnitten kommen in erster Linie flach laufende Wobbler und Blinker an der Spinnrute zum Einsatz. Letztere werden stromauf geworfen und mit der Strömung herangeführt. Auch wenn die Elbe nicht gerade das optimale Revier für Hechte darstellt, ist immer mit einem starken Fisch zu rechnen.

Zu den Barschen: Durch das Überangebot an Schwarzgrundeln ist es gar nicht so einfach, einen kapitalen Barsch (über 35 Zentimeter) zu angeln. Am ehesten wird man an den typischen Hechtstellen erfolgreich sein. Als beste Köder haben sich kleine Spinner und Wobbler herausgestellt. Großbarsche fängt man meistens ab frühem Herbst bis Januar. In der Zeit Februar bis September sind die Barsche auf Brutfische fixiert und es wird etwas schwerer einen Dickbarsch mit Kunstködern zu überlisten.

Waller in Längen bis etwa 150 Zentimetern wurden bereits des Öfteren gelandet. Besonders erfolgversprechende Stellen befinden sich oberhalb und unterhalb von Bad Schandau, aber auch die Strecke zwischen Johannstadt und dem Blauen Wunder in Dresden hat ihren Reiz.

Für den Raubfischangler ist der Rapfen sehr interessant. Sie kommen nicht nur zahlreich, sondern ebenfalls in beachtlichen Größen vor. In der warmen Jahreszeit kracht es förmlich und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Das laute Klatschen der an der Wasseroberfläche raubenden Fische ist nicht zu überhören. Einfach zu fangen sind die pfeilschnellen Räuber allerdings nicht. Egal ob man mit Wobblern, kleinen Gummifischen, Blinkern oder traditionellen Rapfenbleien fischt, die Köder sollten immer schnell und oberflächennah im strömenden Bereich angeboten werden.

Elbe bei Dresden

Wer auf Friedfische aus ist, hat ebenfalls beste Fangchancen. Speziell in Außenkurven führen Spezialisten mit langen Kopfruten Brassen in den Kescher. Garant für den Erfolg ist gezieltes Anfüttern. Für weniger erfahrene Friedfischangler empfiehlt sich das Stippen oder Feedern in strömungsberuhigten Altarmen und Häfen. Außer Brassen sind es vor allem Güstern, Rotaugen und Lauben, die an die Köder gehen. Auch der „König der Friedfische“, der Karpfen, erfreut sich großer Beliebtheit. Allerdings schätzt der Bartelträger mehr die ruhigen Plätze in Altarmen und Nebengewässern. Nach entsprechendem Anfüttern sind 20-Pfünder durchaus drin.

Ein großes Problem sind die Schwarzmundgrundel. In den strömungsberuhigten Gewässerabschnitten ist es teilweise gar nicht möglich auf Zielfisch zu angeln ohne gleich eine Grundel am Haken zu haben. Hier ein kleiner Tipp: Eine Möglichkeit Grundelfänge einzudämmen ist das Angeln mit auftreibenden Ködern. Hierbei lässt man den Köder mit Hilfe von Auftriebskörpern (im Angelladen erhältlich) ca. 10 bis 20 Zentimeter über dem Gewässergrund schweben. Der Köder befindet sich so außerhalb der Sichtweite der hart am Grund lebenden Grundeln.

Revier Lausitzer Seenland

Das Lausitzer Seenland befindet sich ca. 60 Autominuten von der Landeshauptstadt Dresden entfernt und ist ein Anglerparadies. Die Tagebaurestseen bieten für Friedfischanglern, Carp-Hunter und Raubfischjägern zahlreiche interessante Gewässer. An vielen dieser Seen ist Bootsangeln (auch mit Bellyboot) möglich und es gibt zudem einige Bootsverleiher. Das Angebot wird stetig ausgebaut.

Im Rahmen der Mitgliedschaft in einem sächsischen Verein hat man die Möglichkeit eine Vielzahl von sehr interessanten Gewässern zu beangeln.

talsperre

Zu den Top-Gewässern zählen: Senftenberger See, Bärwalder See, Talsperre Spremberg, Talsperre Bautzen, Dreiweiberner See und Gräbendorfer See. Sie sind mit verschiedenen Fischarten besetzt. Auch an vielen kleineren Seen und Teichen kann man mit Erlaubnisschein angeln.

An den brandenburgischen Seen, wie Gräbendorfer See und Talsperre Spremberg zahlen Gäste, die keine Fischereierlaubnis besitzen, die Fischereiabgabe und können somit auch ohne eigenen Fischereischein angeln, allerdings nur auf Friedfische.

Auch die vielen kleinen Lausitzer Teiche sind immer ein Geheimtipp, da diese meist nicht so überangelt sind, wie in der Landeshauptstadt.

Zudem ist das Angeln in der Lausitz noch an folgenden Flüssen möglich (Erlaubnisschein notwendig): an der Spree (Rollmühle bei Neustadt bis Landesgrenze), an der Spree (von Kreisgrenze bei Uhyst bis Wehr Bärwalde), am Weißen Schöps einschließlich Neugraben, am Schwarzen Schöps, an der Wudra-Flutmulde Wittichenau/Spohla, an der Schwarzen Elster und dem Schwarze Elster Kanal, am Kanal Kringelsdorf, an der Rakelitz bei Rietschen, am Hoyerswerdaer Schwarzwasser, dem Warthaer Schwarzwasser (ab Höhe Wartha + Flutmulde) und an der Kleinen Spree (von Hermsdorf bis Weißkollm). In Brandenburg kann weiterhin an folgenden Flüssen/Flussabschnitten geangelt werden: Spree und Vorstaubecken der Talsperre Spremberg, Spree-Hammerlache Spremberg, Cantdorfer Wiesen, Neu-Haidemühl, Schwarze Elster, Neiße bei Forst (Lausitz), Mühlgraben in Forst (Lausitz) und Egelneiße in Guben.

Hier benötigen alle sächsischen Angler eine Jahreserlaubnis (10 EUR) über ihren Verein und ggf. muss die Fischereiabgabe bezahlt werden.

Tipp: „Raubfisch HOPP-ON-TOP  Lausitz

Ganztagestrip mit einigen Top-Gewässern und Flüssen. Unser Guide zeigt Euch einige Spots für die Jagd auf Hecht, Barsch, Zander und Salmoniden.

Weitere Top-Reviere gibt es im  Leipziger Neuseenland und den Talsperren im Erzgebirge. Hierzu werden wir in einem separaten Beitrag berichten. 

www.angelatlas-sachsen.de

Alle sächsischen Verbandsangelgewässer findest Du im "Gewässeratlas-Sachsen". Hier sind allerdings die "Bezahlteiche" der Fischereibetriebe nicht enthalten!

 

Externe Informationen

Hier ein paar Informationen zur externe Webseiten, die durchaus für Deine Planung interessant sein könnten.

Angelatlas Sachsen

angelgewaesser

Lausitzer Seenland (Touristinfo)

lausitzer seenland

Du suchst einen Angelverein? Hier erfährst Du mehr:

dresdner-angel-und-naturfreunde
anglerverband-elbflorenz
deutscher anglerverband
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